Ja, bitte! - Nein, danke!
Meine persönlichen Top X (mal schauen, wie viele es werden) des amerikanischen Alltags und, was ich weniger toll finde.
Ja, bitte!
Ja, bitte!
- Apropos Fund Drive: Mir fällt gerade auf, dass die amerikanische Aussprache es - zumindest dem non-native speaker - erlaubt, dass Begriffe in ihr genaues Gegenteil verkehrt werden. Obwohl gleich ausgesprochen ist der fund drive wohl für alle Beteiligten kein fun drive! Analog erheitert mich auch immer wieder das duct tape (zugegeben, ich bin leicht zu unterhalten), das auch nur phonetisch etwas mit Enten zu tun hat.
- Häagen-Dazs Butter Pecan: Hmmschlabberschmatz!
- und Triple Chocolate auch
- Zu toll und wollig: Squirrels - Eichhörnchen gibt's in West Philly zu Hauf, aber auch down town hab ich schon welche gesichtet! Possierlich, wuschelig und erfreulich.
- 24/7: Alles Mögliche und Unmögliche zu jeder Tages- und Nachtzeit haben zu können.
- IKEA: DANKE, DANKE, DANKE!!! Für diesen Nicht-Amerikanismus.
- Trimmed fruit: Wer wie ich zu faul ist, das Obst für den entsprechenden Salat selber zu schneiden, kauft sich bereits in (fast) mundgerechte Stücke portionierte Honig- (cantaloupe), Zucker- (honey dew) und andere Melonen und Erdbeeren.
- Blue corn tortilla chips: Nicht eingefärbt, sondern aus blauem Mais - absolut lecker!
- Bewegliche Kinositze: Mit eingebauter Zurücklehnautomatik - genial bequem!
- It's organic!: Die lokale Bezeichnung für Nahrungsmittel aus "biologischer Landwirtschaft". Im Gegensatz zu den anorganischen Artefakten der Lebensmittelindustrie? (hihi) ... Aber bei dem, was dem Essen hier so zugesetzt wird (keine Milch ohne Vitamin A und D, kein Getreideprodukt ohne Vitamin-B-Komplex und Eisen), wahrscheinlich doch die sicherere, wohlschmeckendere und gesündere Alternative.
- Cereals: Wenn wir schon beim Essen sind, endloslange Gänge mit Millionen verschiedenen Sorten von Frühstücksflocken, für die es keine deutsche Übersetzung gibt.
- Free WiFi: Kostenlose W-Lan Hotspots über weite Bereiche Philadelphias - nur nicht in University City ... blede Gschicht. Bis zum Sommer 2006 soll ganz Philly free-WiFi-Zone sein!
- Anhänger der Todesstrafe
- Unverschämte Raten für Kabelfernsehen und Internetzugang: Von den großen Tageszeitungen, die aber auch nicht gerade zum Schnäppchenpreis angeboten werden, einmal abgesehen sind diese Medien jedoch die einzige Quelle für überregionale Information - kein Wunder also, dass der durchschnittliche Amerikaner überdurchschnittlich unterinformiert ist!
- Chloriertes Trinkwasser: UÄÄÄÄÄHHHH!
- Müll-Nicht-Trennung: Man kann zwar seinen Müll trennen, wenn man will, macht aber keiner. Find ich Scheiße! Ich werd's versuchen.
- Schecks: Die absolut umständlichste Methode, seinen Zaster loszuwerden. Man höre und staune: Online-Überweisungen gibt's hier nicht - vorsintflutlich!
- Öffis: Busse und Straßenbahnen (Trolley) fahren viel zu selten, und man weiß außerdem nie, wann. Im Unterschied zu europäischen Großstädten hängen an den Stationen keine Fahrpläne aus. Auch das klassische Hütterl als Unterschlupf bei Schlechtwetter ist hier eher die Ausnahme.
- Packungsgrößen: Supersize ist Standard. Waschmittel in Kanistern unter 5 Liter gibt's nicht (Konzentrate sind hier scheinbar unbekannt) - sehr handlich, wenn man mit dem Bus unterwegs ist! Aber außer spinnerten europäischen Umweltschützern und Menschen, die sich kein Auto leisten können, benützt hier ja sowieso keiner die öffentlichen Verkehrsmittel.
- Keramikabwäsche (Dr. Haegar insistiert auf Spüle): Nicht so praktisch, wenn einem die Kaffeehäferln drin umfallen ...
- Klimaanlagen: Vor allem, wenn sie zu kalt eingestellt sind und ich das nicht ändern kann! *bibber*
- lbs., oz., " & °F: Nur mit Hilfe nicht auswändig zu merkender Formeln, umständlichst in metrische Pendents umzurechnen, aber wenigstens ein internationales Thema, aus dem sich die Amis raushalten! ;)
- Amerikanisches Brot: Weiche Lappen ... ICH WILL EIN KROSSES KAISERSEMMERL UND EIN DACHSTEINBROT!!!
Dr.E. - 15. Mai, 15:49