Philadelphia, PA

Die Angestellten von SEPTA, jener Gesellschaft, die den öffentlichen Transport in Philadelphia besorgt, sind seit gestern 0:00 Uhr im Streik. Das heißt, in ganz Philadelphia fahren keine Busse, keine U-Bahnen und keine Trolleys. Die Gewerkschaft der FahrerInnen kämpft mit SEPTA unter anderem um die Löhne, die seit 2003 nicht mehr erhöht wurden, und die medizinische Versorgung. SEPTA, die bisher die Gesamtkosten für die Krankenversicherung übernommen hatte, hatte in den Verhandlungen vorgeschlagen, dass die Angestellten ab sofort 5% der Prämie aus der eigenen Tasche zahlen sollen. Außerdem solle der Selbstbehalt in den nächsten 3 Jahren auf 9% erhöht werden. Nachdem in den Verhandlungen keine Einigung erzielt worden war, wurde der Streik ausgerufen. Die Philadelphianer trifft das laut Presseberichten ziemlich hart, und das morgendliche Verkehrschaos ist noch größer als sonst.
Ich bin auf der Seite der Angestellten, denn ich finde den Vorschlag unzumutbar! (Außerdem bin ich aus dem Schneider, denn ich hab ja mein Fahrrad, und das Wetter ist im Moment prachtvoll.)